Permakultur und Bienenprojekt des Vereins „Diamani Kouta“ in Senegal

Bananenernte aus der vom Verein „Diamani Kouta – New Generation“ unterstützten Permakulturanlage im Senegal

Eva Mück vom Verein „Diamani Kouta – New Generation“ berichtet über Erfolge ihrer mit Unterstützung des Landes Salzburg durchgeführten Projekte in Senegal:

„Wir haben mit 2 „Booten zum Bleiben“ und einem Gefrierwagen begonnen. Dieses ganze Projekt hat das Land Salzburg maßgeblich mitfinanziert. Danach kam das „Agrarland zum Bleiben“, das wir gemeinsam mit dem federführenden Lions Club Hohensalzburg, dem Lions Club International und dem entwicklungspolitischen Beirat erfolgreich auf die Beine gestellt haben. Beide Projekte tragen ihre Betriebs- und Instandhaltungskosten mittlerweile selbst. Vor eineinhalb Jahren habe ich persönlich eine Permakultur auf 1 ha Land als Pilotprojekt ermöglicht, das sich nach einer intensiven Bodenvorbereitung sehr positiv entwickelt. Zugleich habe ich mit einem Imker aus dem Dorf eine Kooperative zum Schutz der Bienen, der Natur, der Gesundheit und zum Zweck der Ausbildung junger Männer und Frauen gebildet. Sie haben voriges Jahr den Start des großartigen Imkerei-Konzeptes mit ermöglicht. Mit großen Anstrengungen und viel Fleiß meines Partners Nouha Diatta und seinem Team haben wir viele erfolgversprechende Schritte gemacht und eine gute Basis erarbeitet. Außerdem unterstützen wir eine noch kleine Natur-Seifenproduktion mit dem Ziel, bald  eine Seife gegen Moskitos zu produzieren und wir starten mit dem Neubau eines Kindergartens mit 250-280 Plätzen. Dieser Kindergarten soll in den freien Zeiten auch für andere Bildungsmöglichkeiten von Frauen genützt werden.

Das Bienen-Projekt mit Nouha Diatta und was bisher geschah:

Mit der finanziellen Hilfe des entwicklungspolitischen Beirates wurden 350 Bienenhäuser aus Holz von 80 SchülernInnen aus 20 umliegenden Gemeinden und von den Inseln in einer provisorisch eingerichteten Lehrwerkstätte in Kafountine gebaut. Fast die Hälfte der Teilnehmer sind Frauen! Über 4 Wochen wurde täglich gearbeitet und gelernt. Am 5. Dezember gab es eine große Feier beim Rathaus, zu der der der Bürgermeister in die Gemeinde einlud und persönlich dieses wichtige Projekt vorstellte. Alle Dorfchefs, der Ältestenrat, und viele interessierte Menschen aus Kafountine und den umliegenden Gemeinden sind gekommen. Leider hat mir Corona die Möglichkeit genommen, auch dabei zu sein. Danach wurden die Bienenhäuser für die Gemeinden an kleine Schülerteams verteilt und  dort in unterschiedlichen Pflanzenwelten platziert. Die hölzernen Bienenhäuser sind leichter zu transportieren und werden deshalb zum Anlocken der Bienenvölker verwendet. Zur Honigproduktion sollen jetzt Bienenhäuser aus Beton gemacht werden, die dann an den zugewiesenen Orten bleiben. Um umständliche und zu hohe Transport- und Taxikosten zu vermeiden, brauchen wir jetzt dringend einen Pickup jetzt dringend einen Pickup. Der Großteil der Finanzierung dafür ist gesichert. Die nächsten wichtigen Schritte sind jetzt die Herstellung von 440 Beton-Bienenhäusern und der Bau einer Lehrwerkstätte, die Platz auf unserem Permakultur-Grundstück bekommen soll. Dafür werde ich den Förderantrag stellen und um Unterstützung bitten.

Wir wollen mit der Vielfalt der Permakultur, den Tieren und den Bienen sowie mit dem fundierten Wissen und der Freude meiner Kooperationspartner den Kindern, Erwachsenen, Gästen, allen das Leben mit der Natur nahebringen. Sie sollen die Möglichkeit von spielerischem Entdecken, Schulungen, Bildung und auch Ausbildung bekommen.“ 

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