Das Land Salzburg fördert Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit von Initiativen, die in Salzburg situiert sind. Auf Vorschlag des Entwicklungspolitischen Beirats wurden für 2023 erneut zahlreiche Projekte gefördert. Ab sofort können Anträge für 2024 eingereicht werden. Einreichen können einschlägige Vereine sowie Bildungseinrichtungen, auch Schulprojekte zu Entwicklungszusammenarbeit und Globalem Lernen können gefördert werden. Projektanträge bitte senden an GF Kerstin Klimmer-Kettner.
Einreichfrist war der 29.2.2024. Sollte es einen zweiten Call geben, wird dies hier publik gemacht. Die Förderkriterien sowie wie die Antragsformulare für In- und Auslandsprojekte finden Sie hier.
Grundsätze für Auslandsprojekte
- Durch das Projekt soll über die Befriedigung der Grundbedürfnisse hinaus ein Zugewinn an Möglichkeiten zur Lebensbewältigung sowie die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Eigenständigkeit der Bevölkerung gestärkt werden.
- Das Projekt soll vorrangig die Aktivitäten der Zivilgesellschaft vor Ort fördern, und zwar im Hinblick auf die besondere Berücksichtigung der Situation von Frauen und auf einer demokratischen, ökologischen und konfliktvermindernden Entwicklung.
- Maßnahmen zum aktiven Klimaschutz, Anpassungen an den Klimawandel sowie Projekte zur Information über Aspekte des Klimaschutzes werden prioritär behandelt.
- Im Rahmen des Projektes ist regionale und lokale Zusammenarbeit mit Personen, Einrichtungen und Institutionen, die bereits Erfahrungen in der Projektumsetzung vor Ort vorweisen können, zentral.
- Das Projekt soll im Einklang mit den internationalen Nachhaltigkeitszielen (UN-Ziele, Sustainable Development Goals SDG, stehen und darüber hinaus von der Perspektive im Sinn des Gemeinwohls (Teilhabe, geteilte Verantwortung, gemeinsames Gut) geleitet sein.
- Das Projekt muss durch begleitende Informations- und /oder Bildungsaktivitäten auch einen Widerhall im Land Salzburg finden.
Grundsätze für Bildungs- und Informationsarbeit im Inland
- prozesshaftes Lernen vor einmaligen Ereignissen
- längerfristige vor punktuellen Vorhaben
- demokratisches, dialogisches, partnerschaftliches, offenes Lernen vor frontalen Veranstaltungen
- vernetztes vor linearem Lernen
- zu Offenheit und Toleranz erziehendes Lernen mit Einbeziehung kontroversieller Standpunkte vor „der einen entwicklungspolitischen Wahrheit“
- aktivierendes Lernen vor reiner passiver Teilnahme
- zu kritischem, ganzheitlichem Denken anregendes Lernen vor moralisierender und appellierender Beeinflussung
- Einbettung von spezifischen Themen im allgemeinen entwicklungspolitischen Kontext
Diese Grundsätze orientieren sich an der „Strategie Global Citizenship Education / Globales Lernen“ der Strategiegruppe Globales Lernen.
Eine Antwort auf „Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit – Ausschreibung 2024, Einreichfrist: 29.2.2024“